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'Grikkland' und 'Varangia'. Die byzantinisch-skandinavischen Kulturkontakte in der Wikingerzeit (ca. 800 - 1096)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42963740
 
Das Projekt soll sich im Rahmen des SPP „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter" mit den Beziehungen zwischen dem skandinavischen Raum und dem Byzantinischen Reich während der Wikingerzeit (ca. 800-1096) beschäftigen. In dieser Zeit erlebte Skandinavien einen umstürzenden Wandel, der alle Bereiche des soziokulturellen Kontinuums erfasste; der wesentliche Einfluss des lateinisch-christlichen Westeuropa auf diese Entwicklung ist unstrittig und hat seiner Relevanz entsprechend wissenschaftlich auch vielfältigste Beachtung gefunden. Allerdings ist noch mit Impulsen einer zweiten christlichen Hochkultur zu rechnen, nämlich der des mittelbyzantinischen Reiches; zu ihr hatten die Skandinavier über die gesamte Wikingerzeit hinweg, vom frühen neunten bis zum ausgehenden 11. Jahrhundert, kontinuierlich Kontakt. Die Frage, auf welche Weise und in welchen Bereichen die byzantinische Kultur das Werden und die Ausprägung der hochmittelalterlichen skandinavischen Reiche beeinflusste, steht im Zentrum des Projektes. Um sie zu beantworten, müssen sowohl die Wahrnehmung von und der Umgang mit Fremdem und Anderem auf beiden Seiten betrachtet als auch die Realbegegnungen von Byzantinern und Skandinaviern untersucht werden. Die in der Anlage des Themas begründete Quellenvielfalt macht das Projekt selbst zum Grenzgänger zwischen den Disziplinen der klassischen Mediävistik, der Altnordistik und der Byzantinistik.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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