Detailseite
Projekt Druckansicht

Proteolytisch resistente Glutenpeptide (PRGP) und ihre Nanostrukturen in Gesundheit und Krankheit

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 430578458
 
Glutenbezogene Störungen (GRDs), die etwa 5% der weltweiten Bevölkerung betreffen, entstehen durch die unvollständige Verdauung von Weizenglutenproteinen, was zur Bildung von proteolytisch resistenten Glutenpeptiden (PRGPs) führt. Diese PRGPs, die reich an Prolin und Glutamin sind, spielen eine zentrale Rolle im Krankheitsmechanismus von GRDs, einschließlich Zöliakie (CeD), Glutenataxie, und nicht-zöliakischer Gluten- oder Weizensensitivität (NCWS). Trotz erheblicher Fortschritte bleibt unklar, welche frühen molekularen Ereignisse diese Störungen auslösen. PRGPs können sich zu Oligomeren und Fibrillen selbst zusammenlagern, was einer Entzündung vorausgehen und eine Rolle beim Krankheitsbeginn spielen kann. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Mechanismen der PRGP-Oligomerisierung und deren Interaktionen mit wichtigen zellulären Proteinen wie Aktin, Aktin-bindenden Proteinen, Tight Junctions und Toll-like Rezeptoren (TLRs) aufzuklären. Durch das Verständnis dieser Prozesse wollen wir neue therapeutische Ziele und diätetische Interventionen identifizieren, um letztendlich die gesundheitlichen Ergebnisse für Personen mit GRDs zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung