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Veränderungen der Expression des prostataspezifischen Membranantigens nach ionisierender Bestrahlung - Auswirkungen auf die klinische Praxis
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Ann-Christin Eder; Dr. Constantinos Zamboglou
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432564436
Das Prostataspezifische Membranantigen (PSMA) stellt eine attraktive Zielstruktur für die Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms (PCa) dar. Allerdings sind die regulatorischen Mechanismen der PSMA-Expression bis heute unbekannt. Das Vorhaben beinhaltet eine detaillierte Analyse der Auswirkungen von ionisierender Strahlung auf die PSMA-Expression in PCa-Zellen in Abhängigkeit von Dosis und Zeit. Des Weiteren wird das Potential von PSMA untersucht, radioprotektiv für PCa-Zellen zu wirken. Ein weiterer Teil der Studie befasst sich mit dem Effekt von pharmakologischer PSMA-Inihibition auf die Radiosensitivität von PCa-Zellen. Schließlich ist die Umsetzung dieser Studienergebnisse in die klinische Anwendung sowie eine Kombination mit therapeutischen Ansätzen geplant. Da eine erhöhte PSMA-Expression durch ionisierende Bestrahlung die Effizienz von PSMA-gerichteten therapeutischen Ansätzen verbessern kann, wird ein sequentielles Behandlungsprotokoll mit ionisierender Bestrahlung gefolgt von einer PSMA-zielgerichteten Endoradiotherapie angestrebt. Das Vorhaben umfasst ein wissenschaftliches Arbeitsprogramm, welches Zellkulturstudien, Studien mit primärem PCa-Gewebe sowie präklinische Therapiestudien in einem hochgradig multidisziplinären Umfeld beinhaltet. Die Erkenntnisse dieses Vorhabens werden einen Einblick in den Einfluss ionisierender Strahlung auf die PSMA-Expression in PCa und die daraus resultierenden Konsequenzen für synergistische therapeutische Ansätze bei der Behandlung von PCa-Patienten geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen