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Gefügeausbildung beim selektiven Laserstrahlschmelzen von Titanlegierungen und Einfluss auf die Zerspanbarkeit

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr.-Ing. Berend Denkena; Professorin Dr.-Ing. Julia Kristin Hufenbach, seit 9/2020
Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432764611
 
Titanlegierungen sind heute für viele Hochleistungsanwendungen unabdingbar. Eine aktuelle Entwicklung ist die additive Fertigung von Titanbauteilen mittels selektiven Laserstrahlschmelzens (engl. selective laser melting - SLM). Aufgrund der Anforderungen an die Oberflächengüte und die Formtoleranz müssen diese Bauteile in der Regel spanend nachbearbeitet werden. Durch die Prozesscharakteristik der SLM-Technologie entstehen Gefüge- und Materialeigenschaften, die sich signifikant von denen konventionell urgeformter Titanhalbzeuge unterscheiden. Eine gezielte Prozesssteuerung würde es ermöglichen, Gefügeeigenschaften maßgeschneidert einzustellen und so beispielsweise die Zerspanbarkeit in nachzubearbeitenden Bereichen gezielt zu verbessern. Jedoch ist der Einfluss der Gefügemodifikationen auf die Zerspanbarkeit heute noch weitgehend unbekannt. Insbesondere der auftretende Werkzeugverschleiß wird durch Unterschiede in der Spanbildung deutlich beeinflusst. Dieses Forschungsvorhaben hat es zum Ziel, die Gefügeausbildung beim selektiven Laserstrahlschmelzen von Titan zu analysieren, die Einflüsse auf die Zerspanbarkeit zu identifizieren und die Wechselwirkung mit der Oberflächenintegrität herauszuarbeiten. Damit liegt die Originalität des Vorhabens in der Herleitung von Wissen zur Wechselwirkung zwischen SLM-Prozess und Zerspanbarkeit von additiv hergestellten Titanhalbzeugen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr.-Ing. Holger Schwab, bis 9/2020
 
 

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