Detailseite
Projekt Druckansicht

SPP 1365:  The regulatory and functional network of ubiquitin family proteins

Fachliche Zuordnung Biologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43455480
 
Ubiquitin (Ub) wurde ursprünglich nur mit dem Proteinabbau via 26S Proteasom assoziiert. In der vergangenen Dekade wurden jedoch verschiedene nicht-proteolytische Funktionen des Ub nachgewiesen. Darüber hinaus hat die Entdeckung und Erforschung von Proteinen der Ub-Familie (UbF) wie SUMO, NEDD8, FAT10 oder ISG15, von denen die meisten nicht primär als Signale für den proteasomalen Abbau funktionieren, wichtige neue Einsichten für unser Verständnis von zellulären Schlüsselprozessen wie der Signaltransduktion, der DNA-Reparatur, der Transkriptionsregulation oder dem Protein-Trafficking gebracht.
Das wichtigste Ziel des Schwerpunktprogramms ist die koordinierte Erforschung des regulatorischen und funktionellen Netzwerks der UbF-Proteine. Die Teilnehmer des Schwerpunktprogramms werden das Wechselspiel und die Zusammenhänge von UbF-Wegen als ein neues regulatorisches Prinzip vieler wichtiger biologischer Prozesse beschreiben. Der vorrangigste Zweck des Schwerpunktprogramms ist es, ein integriertes Bild des UbF-Netzwerks zu erstellen, wichtige Zwischenziele sind
(1) die regulatorischen Funktionen von UbF-Modifizierungen zu definieren,
(2) UbF-Bindungsmodule zu identifizieren und zu charakterisieren,
(3) die zellulären Mechanismen der UbF-Konjugation und -Dekonjugation zu identifizieren und
(4) das regulatorische Netzwerk, welches durch das Zusammenspiel und die Überlappung von Funktionen verschiedener UbF-Proteine charakterisiert ist, zu beschreiben.
Um eine maximale Synergie zu gewährleisten, fokussiert sich das Schwerpunktprogramm auf regulatorische Funktionen von - und Wechselwirkungen zwischen - UbF-Proteinen. Daher wurden typische Studien zum polyubiquitin-vermittelten Proteinabbau mittels 26S Proteasom bewusst ausgeschlossen. Synergistische Effekte werden folgendermaßen erzielt:
(1) Im Schwerpunktprogramm gibt es bereits eine starke Expertise zur Biochemie und Zellbiologie von UbF-Proteinen. Diese Expertise ist ein Vorteil für die Herausforderungen bei der Erforschung von Netzwerkfunktionen der UbF-Proteine und wird den Teilnehmern des Programms zugänglich gemacht.(2) Modellorganismen einschließlich Fungi-, Pflanzen- und Mammalia-Systeme werden verwendet, um das für eine entsprechende experimentelle Fragestellung am besten geeignete System zu nutzen.(3) Genomische Informationen und vergleichende bioinformatorische Analysen werden als Quelle für Voraussagen von UbF-Netzwerkproteinen verwendet, die in biochemischen und biologischen Systemen getestet werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Frankreich

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung