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Funktion und Ontogenie von hemmenden Eingängen in zeitverarbeitenden auditorischen Kernen
Antragsteller
Professor Dr. Benedikt Grothe
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43598317
Zeitliche Parameter in sensorische Stimuli enthalten wesentliche Informationen über Natur und Ort einer Reizquelle und das genaue Timing von Aktionspotential ist als wesentlicher Faktor bei der neuronalen Verarbeitung bekannt. Dennoch wissen wir erstaunlich wenig über die Mechanismen und „Regeln“ der zeitgebundenen Verarbeitung in neuronalen Schaltkreisen. Durch die Tatsache, dass bei Säugern die genaueste Zeitverarbeitung im Hörsystem erfolgt und zudem eine einmalige Struktur-Funktionsbeziehung die aufsteigende Hörbahn kennzeichnet, macht das auditorische System zu einem idealen Modellsystem für die zeitgebundene Verarbeitung. Im Vorgeschlagenen Projekt sollen derzeit kontrovers diskutierte Theorien vor allem zur Rolle hemmender Verbindungen bei der Zeitverarbeitung auf systemischer Ebene getestet werden. Hierzu soll das Timings hemmender Projektionen auf zellulärer Ebene durch virale Transfektion gezielt verändert werden und die Konsequenzen elektrophysiologisch und psychophysisch getestet und mit den Aussagen der Modelle verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen