GRK 1463:  Analysis, Geometrie und Stringtheorie

• Fachliche Zuordnung: Mathematik
• Förderung: Förderung von 2008 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43618843

Dieses Graduiertenkolleg erforscht die Wechselwirkungen zwischen Analysis, Geometrie und Stringtheorie und bietet eine national und international attraktive Möglichkeit zur Promotion.
Stellen wir uns die drei Disziplinen Analysis, Geometrie und Stringtheorie als die Ecken eines Dreiecks vor, so sind es dessen Kanten, von denen wichtige Impulse für die Entwicklung der modernen Mathematik und mathematischen Physik ausgegangen sind: Aus dem Zusammenspiel von Analysis und Geometrie ist mit der geometrischen Analysis bereits ein eigenständiges Teilgebiet der Mathematik entstanden, das gerade in den letzten beiden Dekaden eine Vielfalt wichtiger Resultate hervorgebracht hat. Zwischen Stringtheorie und Geometrie hat sich durch die Untersuchungen zu Mirrorsymmetrie und Calabi-Yau-Mannigfaltigkeiten in den vergangenen 15 Jahren eine fruchtbare Wechselwirkung ergeben. Schließlich finden mit Themen wie Deformationsquantisierung oder Solitonen spannende Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Analysis und Stringtheorie statt.
Unsere Forschungsgebiete decken mit der Analysis auf singulären und berandeten Mannigfaltigkeiten, nichtkommutativer Geometrie, komplexer und algebraischer Geometrie, Differentialgeometrie, symplektischer Geometrie, freien Randwertaufgaben, geometrischen Evolutionsgleichungen, nichtkommutativer Feldtheorie, topologischer Stringtheorie und integrablen Modellen ein breites Spektrum ab. Wiewohl fest verankert in einer der Einzeldisziplinen, weisen die Promotionsvorhaben eine klare Perspektive hin zu einer der benachbarten Ecken auf. In der Lehre wird besonderes Gewicht auf die Interdisziplinarität gelegt: Die Kollegiatinnen und Kollegiaten werden in allen drei Gebieten eine Grundausbildung erhalten und sich in zwei davon vertiefen. Darüber hinaus bietet das Graduiertenkolleg
(1) ein klar gegliedertes, gestaffeltes und aufeinander abgestimmtes Angebot an Vorlesungszyklen,
(2) Arbeits- und Lernseminare zu weiterführenden Themen,
(3) regelmäßige Workshops und Klausurtagungen sowie
(4) ein internationales Gäste- und Austauschprogramm.
Eingebunden in das Graduiertenkolleg sind Partner von verschiedenen europäischen und amerikanischen Universitäten, die sich bereit erklärt haben, die Ausbildung durch Aufnahme und Beratung von Kollegiatinnen und Kollegiaten sowie durch Gastvorlesungen zu unterstützen.

• DFG-Verfahren: Graduiertenkollegs
• Antragstellende Institution: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
• Beteiligte Institution: Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik; (Albert-Einstein-Institut)
• Sprecher: Professor Dr. Elmar Schrohe
• beteiligte Wissenschaftler: Professor Dr. Wolfgang Ebeling; Professor Dr. Joachim Escher; Professor Dr. Holger Frahm; Professor Dr. Klaus Hulek; Professor Dr. Olaf Lechtenfeld; Professor Dr. Matthias Schütt; Professor Dr. Knut Smoczyk; Professor Dr. Christoph Walker