Zellsortiersystem

• Fachliche Zuordnung: Medizin
• Förderung: Förderung in 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446411360

Die Uniklinik Köln ist das größte europäische Zentrum für die operative Therapie des ösophagealen Adenokarzinoms. Das Labor Genomische Pathologie untersucht mit tiefgreifenden Transkriptomanalysen das ösophageale Adenokarzinom und andere gastrointestinale Tumoren. Insbesondere die Interaktionen der einzelnen Zellpopulationen (Immunzellen, epitheliale Tumorzellen und Tumor-assoziierte Fibroblasten) im Tumormikromilieu sind hier von besonderem Interesse. Dadurch ergeben sich für das Labor Genomische Pathologie einzigartige Möglichkeiten hinsichtlich der Verfügbarkeit von frischen, therapie-naiven Operationspräparaten und endoskopischen Biopsien aus einer großen Patientenkohorte mit dieser Tumorentität. Insbesondere der Einfluss der Tumor-assoziierten Fibroblasten auf die Tumorentwicklung des ösophagealen Adenokarzinoms soll weitergehend betrachtet werden. Die multichrome fluoreszenz-basierte Durchflusszytometrie samt Zellsortierung bildet dabei die essentielle Grundlage für die gezielte Auftrennung der zu untersuchenden Zellfraktionen aus dem Probenmaterial. Dazu benötigen wir ein möglichst bedienerfreundliches Gerät, das mit einer entsprechenden Anzahl an Anregungslasern, Detektoren und Filtern ausgestattet ist, die Sortierung in vier Gruppen erlaubt und das flexibel für die Analyse der anfallenden klinischen Proben zur Verfügung steht. Wir besitzen sowohl die räumlichen, wie auch personellen Voraussetzungen zur Operation eines solchen Gerätes. Daher beantragen wir das besagte Gerät zur Fortführung unserer Forschung auf diesem Gebiet.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Zellsortiersystem
• Gerätegruppe: 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
• Antragstellende Institution: Universität zu Köln
• Leiter: Professor Dr. Axel Hillmer