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Q-ToF-Massenspektrometer
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449879597
Der Begriff "PROTEOMICS" definiert die Analyse der Gesamtheit der Genprodukte einer biologischen Probe inklusive aller posttranslationalen Modifikationen. Aufgrund des großen dynamischen Bereichs und der Variabilität von Proteinen ist die Analytik eine der größten Herausforderung der modernen Life Sciences. Moderne Proteomanalytik erfordert den Einsatz hochkomplexer Methoden der Massenspektrometrie und die Zusammenarbeit von Experten unterschiedlicher Qualifikationen für ihre effiziente Nutzung. Entsprechend stellt die Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ihre Forschungsinfrastruktur im Sinne einer Core Facility Pipeline zur Verfügung, innerhalb welcher die Proteomics Core Facility (PCF) ein wichtiger Baustein ist.Ziel ist die technologische Erweiterung und Ersatzbeschaffung des zentralen Hochleistungs-Massenspektrometers an der PCF. Der angestrebte analytische Ausbau soll dem technologischen Fortschritt Rechnung tragen, um auch in Zukunft eine hochwertige und dabei quantitative Proteomanalytik für die Bearbeitung wissenschaftlicher Life Science Projekte zu gewährleisten. State of the art MS-Plattformen leisten die relative quantitative Abbildung von mehreren Tausend Proteinen innerhalb einer einzigen Analyse einer Probe bei deutlich verbesserter Spezifität. Somit wird ein repräsentativerer Anteil des Proteoms aus geringeren Probenmengen abgedeckt oder die Messzeit verkürzt. Durch grundlegende Weiterentwicklungen von Daten-unabhängiger Erfassung (nicht selektive Precursoranalyse) wird eine hohe Datenvollständigkeit und Reproduzierbarkeit mit Variationskoeffizienten von weniger als 20% erreicht. Dies erhöht die Vergleichbarkeit von Daten und ermöglicht schon kleinere dynamische Veränderungen von Proteinexpressionen verlässlich zu erfassen. Die hohe Vergleichbarkeit bietet eine gute Ausgangslage für digitalisiertes Biobanking. Letztendlich wird das aktuelle Hauptanalysegerät der PCF zunehmend unzuverlässiger. Daher soll die Nutzung für vergleichende Studien sukzessive durch das beantragte Gerät ersetzt werden.Die vier Forschungsschwerpunkte Onkologie, Vaskuläre Biologie und Medizin, Translationale Neurowissenschaften sowie Medizintechnik wurden in den letzten Jahren durch unterschiedliche Maßnahmen an der Medizinischen Fakultät Mannheim deutlich ausgebaut. Hinzu kommen neue oder weitergeführte Förderungen von Verbundprojekten. Innerhalb der Fakultät führt die steigende Zahl wissenschaftlicher Projekte zur erhöhten Auslastung der vorhandenen Instrumentierung der PCF und stellt daneben zusätzliche Ansprüche bzgl. der Vorhaltung neuester Technologien in der Proteomik. Die Grundlagen- und translationale Forschung verschiedener Kliniken, Einrichtungen/Abteilungen sowie Sektionen mit mehreren Arbeitsgruppen profitieren vom beantragten Ausbau der PCF. Dies spiegelt sich in der breiten Unterstützung des Antrags wider.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Q-ToF-Massenspektrometer
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg