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Neoadjuvante Bestrahlung von Weichteilsarkomen der Extremitäten mit Ionen
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Debus, seit 8/2021
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 450956672
Sarkompatienten zeigen nach adjuvanter und neoadjuvanter Radiotherapie zwar äquivalente Lokalkontrollraten, jedoch häufiger Wundheilungsstörungen nach neoadjuvanter Photonentherapie gefolgt von wide excision im Vergleich zu wide excision gefolgt von einer adjuvanten Radiatio. Aus Sicht des Strahlentherapeuten ist eine neoadjuvante Radiatio aus mehrere Gründen zu bevorzugen. Daher soll in dieser Studie mithilfe von Ionen die Rate an Wundheilungsstörungen in der Neoadjuvanz gesenkt werden. Das primäre Studienziel der Pilotstudie ist der Nachweis der Sicherheit und Durchführbarkeit der Studienbehandlung an Hand der Inzidenz von Wundheilungsstörungen und/oder eines Abbruchs der geplanten Therapie aus jedwedem Grund. Zielparameter ist somit die Proportion von nach Plan begonnenen Therapien ohne Wundheilungsstörungen und/oder eines Abbruchs. Das Ergebnis liegt bei einem Patienten vor, wenn von Beginn der Strahlentherapie bis maximal 120 Tage nach Resektion keine Wundheilungsstörungen aufgetreten ist und wenn die Therapie nicht aus einem anderen Grund abgebrochen wurde.Ziel der Studie ist also die Evaluierung der Sicherheit und Durchführbarkeit eines hypofraktionierten, akzellerierten Bestrahlungsansatzes bei einer neoadjuvanten Bestrahlung mit aktiver Strahlführung des Weiteilsarkoms der Extremitäten mittels Protonen oder Kohlenstoffionen vor einer sich anschließenden Tumorresektion.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortlich(e)
Dr. Katharina Seidensaal
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Matthias Uhl, bis 8/2021