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Rolle Perilipin-2-vermittelter Lipidtröpfchenbildung in der Glioblastom Pathogenese

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Hämatologie, Onkologie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 452142590
 
Das Glioblastom ist die häufigste und aggressivste Form bösartiger Hirntumoren bei Erwachsenen. Hoher oxidativer Stress im Mikromilieu des Tumors, führt zu Selektionsdruck und zellulären Anpassungsmechanismen. Studien zeigen, dass der Lipidstoffwechsel – speziell bestimmte Lipidtröpfchen - bei vielen Krebsarten, einschließlich des Glioblastoms, eine pro-tumorigene Funktion hat. Wir haben gezeigt, dass auch etablierte menschliche Glioblastom-Zelllinien hohe Konzentrationen an Lipidtröpfchen enthalten. Auch im Tumorgwebe von Gliom- und Glioblastom- Patienten ist eine signifikante Hochregulation von Perilipin-2 (PLIN2), als essentielles Hüllprotein der Tröpfchen, im Vergleich zu normalem Hirngewebe zu beobachten. Eine hohe PLIN2 Expression korreliert mit einem schlechteren Gesamtüberleben, was PLIN2 potentiell zu einem klinisch relevanten Prognosefaktor und möglichen therapeutischen Ziel macht. PLIN2 könnte eine Rolle bei der Anpassung von Tumorzellen an oxidativen Stress spielen. Oxidativer Stress steigerte sowohl die PLIN2-Expression, als auch die Lipidtröpfchenanzahl, während PLIN2 Knockdown Zellen für die Behandlung sensibilisiert waren. Die Funktion der Lipidtröpfchen bei Glioblastomen, sollte daher weiter untersucht werden. Ziel ist die Bestimmung von Mechanismen, mittels welcher sie zur Tumorentstehung beitragen und die sie zur Reduktion oxidativen Stresses befähigen. Weiterhin soll die transkriptionelle Regulation von PLIN2 beleuchtet werden. Potenzielle Korrelationen zwischen PLIN2 Expression und klinischen Parametern, können weitere Einblicke in die klinische Relevanz bringen.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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