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Entschlüsselung von Zelldifferenzierungsprozessen einzelner NK-Zellen während der Infektion (B15*)

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210592381
 
Wir haben kürzlich herausgefunden, dass die klonale Expansion individueller NK-Zellen, die gleichermaßen den aktivierenden Rezeptor Ly49H spezifisch für das m157 Protein des „murine cytomegalovirus“ (MCMV) exprimierten, in der Antwort auf eine Infektion massiv variierte. Diese Expansion zeigte einen Zusammenhang mit ‘avidity selection’ von Ly49Hhi exprimierenden NK-Zell-Klonen nach MCMV Infektion. Wir werden jetzt die Relevanz der Kompetition mit anderen NK-Zell-aktivierenden Rezeptoren (NKAR) in der Ausbildung des NKAR Repertoires und als Voraussetzung für die infektionsgetriebene ‘avidity selection’ von NK-Zellklonen untersuchen. Basierend auf der Beobachtung, dass Zellen aus NK Zellklonen zwei phänotypisch unterschiedliche Muster in MCMV Infektionen zeigten, indem sie konventionelle NK (cNK) Zellen oder eine bislang unbekannte Untergruppe von Milz-residenten NK (srNK) Zellen bildeten, werden wir jetzt eine kritische „innate-to-adaptive“ Brückenfunktion der letzteren untersuchen. Abschließend werden wir die Langzeit-Kapazität einzelner cNK- und srNK-Zellen für dem Erhalt von gedächtnisähnlichen Immunfunktionen untersuchen. Insgesamt wird dieses Projekt neue Einsichten in die Regulation des NK-Zellrezeptor-Repertoires, die Rolle von spezifischen NK-Zell-Untergruppen und der vermutlichen stammzellähnlichen Basis der adaptiven NK-Zellimmunität generieren, darüber hinaus hat es das Potential neue Strategien zur therapeutischen Verstärkung der NK-Zell-Funktion zu formieren.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiter Privatdozent Dr. Veit Buchholz
 
 

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