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Das Lexikon von Herkunftssprachen: Dynamiken und Schnittstellen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313607803
 
Projekt P11 untersucht stabile und dynamische Eigenschaften im bilingualen Lexikon (Deutsch und Englisch) heranwachsender und erwachsener Sprecher*innen in Deutschland und Sprecher*innen des Deutschen als Herkunftssprache in Nordamerika. Anhand der gemeinsamen RUEG-Daten (einem Korpus aus elizitierten mündlichen und schriftlichen, formellen und informellen Berichten zu einem fiktiven Unfallgeschehen) werden kanonische und nicht-kanonische lexikalische Phänomene mit Äußerungen von (a) monolingualen Sprechen des Deutschen und monolingualen Sprechern des Englischen und (b) Sprechern des Deutschen oder Englischen als Majoritätssprache plus Herkunftssprache Türkisch, Griechisch oder Russisch verglichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Forschung: Es ist oft gezeigt worden, dass in mehrsprachigen Sprecher*innen alle vorhandenen Sprachen einander beeinflussen. Den Forschungsfokus von P11 bilden kombinatorische Eigenschaften im Lexikon, lexikalische Innovation und produktive Wortbildungsmuster. Um diese zu erforschen, wird das RUEG-Korpus um zusätzliche Annotationsebenen erweitert, mit denen lexikalische Phänomene in unterschiedlichen Registern (+/- formal, gesprochen/geschrieben) erfasst werden sollen. Der Beitrag von P11 zu den übergreifenden Forschungsfragen von RUEG2 besteht in (i) der Erstellung von lexikalischen und morphologischen Inventaren und deren kombinatorischen Eigenschaften,(ii) einer gebrauchsorientierten Analyse lexikalischer Elemente in unterschiedlichen Registern sowie(iii) der Identifikation von sprachinterner und cross-linguistischer Interaktion/Konkurrenz lexikalischer Elemente während der Äußerungsproduktion.Der empirische und theoretische Fokus von P11 richtet sich auf zwei Arten dynamischer Prozesse: emergente Eigenschaften des Lexikons an internen und externen Schnittstellen sowie lexikalische Koaktivierung und Monitoring in der Sprachproduktion.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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