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DIe Rolle der PGE2 Produktion von ferroptotischen Krebszellen für die Regulation von T Zell-vermittelten Immunantworten gegen Krebs
Antragsteller
Dr. Jan Philipp Böttcher
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461704785
Stammzellähnliche TCF1+CD8+ T Zellen sind Schlüsselzellen für die Immunantwort gegen Krebs. Diese Rolle beruht auf der einzigartigen Fähigkeit von stammzellähnlichen T Zellen, durch klonale Expansion und Differenzierung innerhalb des Tumorgewebes zytotoxische Effektor T Zellen zu bilden. In bisherigen Vorarbeiten konnten wir aufdecken, dass dieser Prozess entscheidend durch den ferroptotischen Zelltod von Krebszellen reguliert wird. Die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen für diesen Prozess sind jedoch unklar. Des Weiteren ist bisher völlig unverstanden, welche Konsequenzen das Zusammenspiel zwischen ferroptotischen Tumorzellen und stammzellähnlichen CD8+ T-Zellen für die Immunantwort gegen Krebs hat. Dies möchten wir in dem hier beantragten interdisziplinären Forschungsprojekt erstmalig untersuchen. Ziel ist es umfassend zu erforschen, wie ferroptotische Tumorzellen die immunologischen Eigenschaften von stammähnlichen CD8+ T-Zellen beeinflussen und deren Immunantwort in Tumoren regulieren. Wir werden untersuchen, wie ferroptotische Zellen die funktionalen Eigenschaften von stammähnlichen CD8+ T-Zellen gegen Krebs beeinflussen und deren Aktivität in Tumoren kontrollieren. Des weiteren gilt es herauszufinden, welche Konsequenzen sich aus der Ferroptose von Krebszellen für die T-Zell-vermittelte Immunantwort ergeben, insbesondere in Bezug auf die Expansion und Effektor-Differenzierung von stammzell-ähnlichen CD8+ T-Zellen und der daraus resultierenden immunologische Kontrolle des Tumorwachstums. Unsere vorläufigen Experimente deuten darauf hin, dass ferroptotische Zellen immunsuppressive Mediatoren freisetzen, die eine Umgehung der T Zell-vermittelten Immunität gegen Krebs ermöglichen. Ein zentraler Aspekt unseres Forschungsvorhaben ist es daher aufzudecken, wie diese Ausschüttung von immunsuppressiven Mediatoren durch ferroptotischen Zellen im Tumorgewebe eine T Zell-vermittelte Immunantworten beeinflusst und ob eine Blockade dieses Mechanismus für die Krebstherapie genutzt werden kann. Die in diesem Projekt gewonnenen neuen Erkenntnisse werden entscheidend zu unserem Verständnis der immunologischen Konsequenzen von Ferroptose in Tumoren beitragen. Wir sind überzeugt, dass unsere Ergebnisse einen wesentlichen Nutzen für die Entwicklung neuer Strategien für die Immuntherapie von Krebserkrankungen haben werden.
DFG-Verfahren
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