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RISS 1: CoRE – Re-konfigurationen konzeptualisieren für die empirische Forschung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 439346934
 
Dieses Projekt nimmt eine besondere Rolle innerhalb der RISS Forschungsgruppe ein. Basierend auf den im RISS Rahmenantrag formulierten Zielen, wird es einen konzeptuellen Rahmen ausarbeiten, der die verschiedenen RISS Einzelprojekte miteinander verknüpft. Gleichzeitig werden die zentralen theoretischen Konzepte und Mechanismen zur Analyse der Rekonfiguration der Sozialstruktur und deren Internalisierung in einem innovativen empirischen Ansatz verankert.Vor diesem Hintergrund lassen sich drei zentrale Projektziele formulieren.Das erste Ziel ist die Weiterentwicklung einer multidimensionalen Perspektive auf die Rekonfiguration und Internalisierung der Sozialstruktur. Dazu werden in einer theoretisch-konzeptuellen Analyse die Konzepte der Statusinkonsistenz und der sich kreuzenden sozialen Gräben („cross-cleavages“) mit Hilfe des Konzepts der sozialen Identität in einem multidimensionalen Makro-Meso-Mikro Rahmen der Sozialstruktur integriert. Die theoretischen Implikationen dieses konzeptuellen Rahmens werden hinsichtlich der sozialen Identifikation von Individuen mit der Gesamtgesellschaft und mit gesellschaftlichen Teilgruppen anhand einer Simulationsstudie untersucht.Das zweite Ziel ist die Koordination und Organisation der Erhebungen des RISS Rekonfiguration Datensatzes und des RISS Internalisierung Surveys. Diese Datensätze sind mit der Absicht entworfen worden, die Rekonfiguration und die Internalisierung der Sozialstruktur aus einer multidimensionalen Perspektive zu untersuchen. Der RISS Rekonfiguration Datensatz wird Informationen zur multidimensionalen Rekonfiguration der Sozialstruktur Deutschlands von 1980-2020 auf der Makro Ebene aus Sekundärdaten extrahieren und zusammenzuführen. Der RISS Internalisierung Survey wird Daten erheben, die Untersuchungen dazu erlauben wie Individuen die rekonfigurierte Sozialstruktur internalisieren. Dafür wird eine Querschnittserhebung unter einer statistisch repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung sowie ausgewählten theoretisch interessanten Zielgruppen durchgeführt. Neben gängigen Informationen zur sozio-ökonomischen Position, liegt der Schwerpunkt der Befragung auf innovativen Instrumenten zur Messung der sozialen Identität.Das dritte Ziel ist die empirische Überprüfung zentraler inhaltlicher Annahmen des RISS Rahmenantrags anhand der erhobenen Datensätze. Während die anderen RISS Einzelprojekte dem konzeptuellen Rahmen Tiefe und (potentiell) Validität verschaffen indem ausgewählte Themen oder gesellschaftliche Sphären untersucht werden, widmet sich dieses Projekt den RISS Thesen 1, 2 und 3 aus einer ganzheitlichen Perspektive. Anhand des Rekonfiguration Datensatzes wird die in These 1 beschriebene multidimensionale Transformation der Deutschen Sozialstruktur analysiert. Die in Thesen 2 und 3 beschriebenen Internalisierungsmechanismen werden anhand eines im RISS Internalisierung Survey implementierten Conjoint-Experiments untersucht.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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