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Die Rolle synaptischer Lipide bei der Regulation der kortikalen Exzitabilität und der motorischen Kontrolle (A07#)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 431549029
Lokomotion ist das Ergebnis von Bewegungsinitiierung und motorischer Kontrolle, die auf supraspinaler Ebene hauptsächlich im Kortex und in subkortikalen Kernen erfolgen. Bioaktive synaptische Lipide, wie die Lysophosphatidsäure unterliegen metabolischen Einflüssen und regulieren die Exzitabilität Motorik-assoziierter kortikaler und subkortikaler Netzwerke. Eine Veränderung der synaptischen Lipidsignaltransduktion ist mit einer erhöhten Lokomotion und einer Prädisposition für psychiatrische Erkrankungen verbunden. In diesem Projekt soll unter Verwendung transgener Tiere, die eine zelltyp-spezifische Manipulation der synaptischen Signaltransduktion erlauben, die Rolle synaptischer Lipide bei der Steuerung Motorik-relevanter Netzwerke untersucht und deren Bedeutung für psychiatrische Erkrankungen erfasst werden. Dabei werden zellbiologische, elektrophysiologische in-vitro und in-vivo Untersuchungen mit Verhaltensuntersuchungen kombiniert. Die Ergebnisse werden im Menschen validiert, die unter Kontrollbedingungen und nach metabolischen Veränderungen mittels motorischer Tests und MEG-Ableitungen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1451:
Schlüsselmechanismen normaler und krankheitsbedingt gestörter motorischer Kontrolle
Antragstellende Institution
Universität zu Köln
Teilprojektleiter
Professor Dr. Robert Nitsch; Professor Dr. Johannes Vogt