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Erfahrung als Forschungsperspektive. Kulturanalytische Relationierungen
Antragstellerin
Dr. Martina Röthl, seit 10/2023
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 471354426
Erfahrung gilt als Schlüsselbegriff der Empirischen Kulturwissenschaft. Erfahrung ist Analysekategorie, Forschungsgegenstand und Forschungsinstrument. Für alle drei Komplexe gilt: Der Begriff wird eher selbstverständlich gebraucht, es fehlt ihm an Kontur. Das Netzwerk tritt an, diese konzeptionelle Leerstelle zu schließen. Es verfolgt das Ziel, Erfahrung als Forschungsperspektive für die Empirische Kulturwissenschaft zu explizieren. Dies umfasst die Offenlegung und Präzisierung heterogener, sich teilweise auch entgegenstehender begrifflich-theoretischer Bezugspunkte zu Erfahrung, damit einhergehender Forschungsziele und Verständnisse von Erfahrung sowie methodologischer Grundlagen und methodischer Annäherungen an Erfahrung. Hierzu arbeitet das Netzwerk heuristische Potenziale und gangbare Wege der Operationalisierung aus den in der Empirischen Kulturwissenschaft vorliegenden Bearbeitungen heraus; und zwar entlang der drei Ebenen „Erfahrung als Analysekonzept“, „Erfahrung als Forschungsgegenstand“ sowie „Erfahrung als Forschungsinstrument“. Modus der Netzwerkarbeit stellen vergleichende Relationierungen dar: Das Netzwerk richtet seine Aufmerksamkeit kritisch auf die wechselseitigen Bedingtheiten verschiedener Erfahrungsverständnisse und deren konzeptionellen Bezugspunkte, auf kulturanalytische (Un-)Vereinbarkeiten sowie auf heuristische und method(olog)ische Konsequenzen.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Barbara Sieferle, bis 10/2023