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Geschichte mittlerer und kleiner jüdischer Unternehmen in Frankfurt am Main und Breslau 1929/39 bis 1945
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Baberowski, seit 6/2007
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48308995
Das Projekt verfolgt das Ziel, auf der Basis der Grunddaten mittlerer und kleiner jüdischer Unternehmen in Frankfurt am Main und Breslau je eine monographische Studie zu beiden Städten zu erstellen, die diese Daten – orientiert an den Leitbegriffen „Ausgrenzungsprozesse“ und „Überlebensstrategien“ – wirtschafts- und gesellschaftsgeschichtlich interpretiert. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Spanne seit etwa Mitte der 1920er Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, wobei der Schwerpunkt auf die „dreißiger Jahre“ gelegt wird. Das Projekt hat den methodischen Anspruch, die makrohistorische mit der mikrohistorischen Ebene zu verzahnen, und stellt daher die Frage nach der Wechselbeziehung zwischen den ökonomischen Krisenerscheinungen und der politischen Verfolgung der Juden einerseits und den Strategien andererseits, mit denen jüdische Unternehmer auf diese Herausforderungen reagierten. Die Beendigung ihrer Wirtschaftstätigkeit wird auf diese Weise einem längeren Prozess zugeordnet, dessen Rekonstruktion den jüdischen Unternehmer nicht nur als Opfer, sondern auch als aktiv Handelnden zeigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Ludolf Herbst, bis 6/2007