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TMPRSS2-ERG Genfusion als neuer Biomarker für Prostatakarzinom-Patienten und Entwicklung eines Urin-Tests zur nicht-invasiven Diagnostik des Prostatakarzinoms mit Genfusion

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48841302
 
Das Prostatakarzinom (PCa) ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung mit genetischen und umweltbedingten Ursachen. Die Erforschung der genetischen Komponenten hat sich als eine grosse aber auch vielversprechende Herausforderung in der Erforschung des PCa herausgestellt. In diesem Zusammenhang ist die Identifikation neuer Biomarker von hoher Bedeutung, womit die aggressiven von den eher „benignen“ Tumoren zielsicher schon frühzeitig voneinander abgegrenzt werden können. Diese Biomarker sollen klinische Entscheidungen dahingehend beeinflussen, dass nötige medizinische Interventionen rechtzeitig eingeleitet oder unnötige unterlassen werden können. Überraschenderweise hat unsere Arbeitsgruppe kürzlich die erste rekurrente Fusion zwischen 2 Genen (TMPRSS2 and ETS) im PCa entdeckt und damit ein Paradigmawechsel in der Tumorgenese der sehr häufigen epithelialen Tumore (wie z. B. PCa) eingeleitet. Das Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, in wieweit diese Genfusion und/oder die Expression derselben mit der Aggressivität des PCa korreliert. Zudem soll im Rahmen des Projekts ein Urintest zur nicht-invasiven Diagnostik der Genfusion entwickelt werden. Ein Test dieser Art würde das Screening nach Risikogruppen revolutionieren.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
Großgeräte FISH-Mikroskop
Gerätegruppe 5130 Sonstige spezielle Elektronenmikroskope
 
 

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