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Ein in vitro Modell zur Therapieentwicklung gegen entstehende Knochenmetastasen beim Prostatakarzinom

Fachliche Zuordnung Pathologie
Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491717755
 
Alle Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs in den Knochen sterben innerhalb von 15 Jahren nach der Diagnose des Primärtumors. Derzeit ist es weder bei der Diagnose noch während der adjuvanten Therapie möglich, vorherzusagen, welche Patienten progredient werden. Disseminierte Krebszellen im Knochenmark schließen die Gründerzellen der später entstehenden Metastasen ein. Die Bekämpfung dieser Zellen ist eine Voraussetzung, den Tod durch Metastasierung zu verhindern oder zu verzögern. Aufgrund ihrer Seltenheit ist die Biologie der DCCs des Prostatakrebses jedoch nach wie vor ungeklärt. Wir haben gezeigt, dass Prostatakrebs-DCCs sich an die Mikroumgebung des Knochenmarks anpassen, indem sie einen gemischten epithelialen/hämatopoetischen Phänotyp annehmen. Um die aktuellen therapeutischen Ansätze zu verbessern, haben wir daher begonnen, ein humanisiertes und personalisiertes in vitro 3D-Modell des Knochenmarks zu generieren, um die frühen Schritte der Knochenbesiedlung zu untersuchen. Anhand der Daten aus unserer molekularen Analyse der von Patienten stammenden DCCs werden wir Kandidatenwege für therapeutische Interventionen identifizieren. Wir werden diese Signalwege mit Hilfe des Knochenmarkmodells untersuchen und experimentell manipulieren und ein Wirkstoffscreening durchführen. Schließlich werden wir diese Erkenntnisse durch die Untersuchung des Krankheitsverlaufs in einer bestehenden Patientenkohorte validieren, mit dem Ziel, einen Test zu entwickeln, der die Knochenmetastasierung und das Ansprechen auf die Therapie vorhersagt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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