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Josua postkolonial
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Krause
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 492891937
Das beantragte Projekt zielt darauf, mit Hilfe des bislang weithin ungenutzten analytischen Potentials, das postkoloniale Theorieansätze für die historische Exegese biblischer Überlieferungen bieten, zu einem vertieften Verständnis des Josuabuchs – des biblischen Buchs zum Problemzusammenhang 'Kolonisierung' schlechthin – zu gelangen. Diese Aufgabe ist bislang noch kaum in Angriff genommen worden, weder in der Breite, d.h. bezogen auf das Josuabuch insgesamt, noch (erst recht nicht) unter Bezugnahme auf die Fragehinsichten und Ergebnisse der historisch-exegetischen Forschung. Ziel des Projekts ist ausdrücklich nicht, eine postkoloniale Relecture des Josuabuches nach Art kontextueller Theologien vorzulegen; diese ebenso naheliegende wie wichtige Aufgabe kann und soll in diesem Rahmen nicht geleistet werden. Vielmehr geht es darum, postkoloniale Theorieansätze für die im engeren Sinne historisch-exegetische Kritik fruchtbar zu machen. Dazu sollen Leitfragen und Analysekategorien, die im Rahmen der postkolonialen Kritik erarbeitet worden sind, konsequent historisch (re)formuliert und in ein exegetisches Arbeitsprogramm integriert werden. Dieses Arbeitsprogramm soll sodann auf das Josuabuch insgesamt (i.U. zu einzelnen isolierten Erzählungen) angewandt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen