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Fe(II)-NHC Komplexe als Photobasen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493768838
 
Übergangsmetallkomplexbasierte Photosäuren oder Photobasen sind literaturbekannt. Die Komplexe fungieren als Photosäuren oder Photobasen entweder bei direkter elektronischer Anregung durch UV-Licht eines organischen Photosäure-/Photobasenmotivs, das in die Ligandenstruktur eingeführt ist, oder bei Anregung von MLCT-Übergängen (metal to ligand charge transfer-Übergängen) im sichtbaren Teil des Spektrums. Es existieren jedoch kaum systematische ultraschnelle, mechanistischen Studien von edelmetallfreien, übergangsmetallkomplexbasierten Photobasen. Bislang konzentrieren sich spektroskopisch-mechanistische Studien zur Photobasizität auf Basis von Chinolinien im Allgemeinen auf molekulare (vollorganische) Derivate. Daher zielt dieser Antrag auf die Synthese und mechanistische Charakterisierung neuartiger Fe(II)-NHC-Komplexe als Photobasen, die durch sichtbares Licht aktiviert werden können. Die geplante Forschung kombiniert (i) die Synthese neuartiger Komplexe und (ii) die fortgeschrittene spektroskopische Charakterisierung von excited-state proton transfer (ESPT) Reaktionen, die der photobasischen Wirkung zugrunde liegen. Wir werden untersuchen, welche intramolekularen Relaxationswege für angeregte Zustände in Fe(II)-NHC-Komplex-basierten Photobasen mit der angestrebten Photobasizität konkurrieren. Der Schlüssel zum tiefgreifenden mechanistischen Verständnis, das in diesem Projekt angestrebt wird, ist das Verständnis einer möglichen anregungszustandsspezifischen ESPT-Reaktivität vom Lösungsmittel zu den elektronisch angeregten Photobasenkomplexen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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