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Die Wirkung von Reizkontext und Abruf des Löschungsgedächtnisses auf den partiellen Rückfall nach Reizkonfrontation bei Spezifischer Phobie

Antragstellerin Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49561004
 
Obwohl Reizkonfrontation (RK) eine wirksame Behandlungsmethode bei spezifischer Phobie darstellt, erleidet ein Teil der Patienten nach der Behandlung einen partiellen Rückfall. Aktuelle lerntheoretische Modelle weisen auf die Bedeutung von Kontextfaktoren für den Rückfall hin. In einem neuen Kontext ist der Abruf von Assoziationen aus der Therapie (phobischer Reiz - keine Gefahr) nicht stimmig und die ursprüngliche Assoziation (phobischer Reiz - Gefahr) wird wieder verhaltenswirksam. Eine Förderung des Abrufs der neu erlernten (angstfreien) Assoziation könnte auch bei Kontextwechsel zur Aufrechterhaltung des Therapieerfolgs beitragen. Zahnbehandlungsphobiker erhalten RK entweder in einem Kontext A, der mit dem der Nachuntersuchung nach einer Woche kongruent ist, oder in einem inkongruenten Kontext B. Je die Hälfte der beiden Gruppen erhält bei der Nachuntersuchung die Aufforderung sich die Habituationssituation der RK-Sitzung in Erinnerung zu rufen oder eine Kontrollvorstellung. Es wird angenommen, dass Kontextwechsel zu einem partiellen Rückfall führt, der durch den Abruf des Löschungsgedächtnisses aufgehoben wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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