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Erwerbs- und Betreuungspotenziale von Paaren mit Kindern: Realisierungschancen einer gleichmäßigen Arbeitsteilung
Antragsteller
Professor Dr. Christof Wolf
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49619565
In Hinblick auf die schon länger währende Diskussion über die Vereinbarkeitsprobleme hinsichtlich Berufs- und Betreuungstätigkeiten von Eltern soll in diesem Forschungsvorhaben auf Basis des Mikrozensus 2005 der Frage nachgegangen werden, warum sich der Einstellungswandel bezüglich des Geschlechterverhältnisses in Richtung geschlechtlicher Gleichberechtigung nicht auf Ebene der partnerschaftlichen Arbeitsteilung widerspiegelt. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, was Eltern daran hindert, einen Wunsch in Richtung einer gleichmäßigeren Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zu realisieren. Dabei wird zunächst untersucht, welche Arbeitsteilungsmodelle vorherrschend sind und inwieweit sich Erwerbs- und Betreuungswünsche von Müttern und Vätern von den in der Partnerschaft realisierten Modellen unterscheiden. Anschließend wird der Frage nachgegangen, was Eltern mit einer Präferenz für eine traditionelle Arbeitsteilung von Eltern mit einer Präferenz für eine gleichmäßige Arbeitsteilung unterscheidet. Als Schwerpunkt der Analyse wird die Relevanz verschiedener Einflussfaktoren auf die Realisierungschancen einer gleichmäßigen Arbeitsteilung untersucht. Neben partnerbezogenen und familialen Determinanten wird der Fokus dabei auf den von Eltern wahrgenommenen infrastrukturellen, betrieblichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen sowie den Differenzen zwischen West- und Ostdeutschland liegen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen