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Mathematikhistorische Spezifika in den Rigischen Rechenbüchern unter besonderer Berücksichtigung der Algebra

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49680438
 
Die Rigischen Rechenbücher wurden im 17. bis 19. Jahrhundert der Reihe nach von den „Schulhaltern" FRIEDRICH WEDEMEYER, MAURITIUS LANGE, ERICUS POMMERGARDT, JOHANN WOLCK, JOACHIM ANDREAS HELMS, JOHANN HEINRICH FLOR und BERNHARD JOHANN GISEVIUS geschrieben. Dabei handelte es sich im Unterschied zu den meisten anderen Schriften der praktischen Kaufmannsrechnung um Auftragsarbeiten: Grundsätzlich erteilte der Rat der Stadt Riga den Auftrag, ein neues Rechenbuch zu verfassen, insbesondere dann, wenn das alte Rechenbuch vergriffen war oder neue Maß- und Münzsysteme, neue Handelserfordernisse oder neue kaufmännische Rechenmethoden eine Überarbeitung oder Neubearbeitung erforderlich machten. Ich möchte u. a. untersuchen, wie sich diese Besonderheit auf Inhalt und Methoden der Bücher auswirkte. Im Speziellen geht es mir um die Analyse der algebraischen Kapitel, in denen die Verfasser die Terminologie der Deutschen Coss, einer Frühform der symbolischen Algebra, in (abgekürzter) Wortform verwendeten, was als Rückschritt gegenüber der modernen Symbolik betrachtet werden kann, die auf VIETE (1591) zurückgeht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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