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Einfluß endogener und exogener Faktoren auf die Grenzflächenläsion am respiratorischen Epithel bei Wegenerscher Granulomatose

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Petra Ambrosch, seit 1/2008; Professor Dr. Stefan Gottschlich, von 7/2007 bis 1/2008
Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33872855
 
Die Bedeutung endogener (PAR-2, NLR, TLR, antimikrobielle Peptide, Zytokine) und exogener Faktoren (Staphylococcus aureus) für die die WG initiierende granulomatöse Entzündung im Respirationstrakt ist ungeklärt. Eigene Arbeiten weisen auf eine Rezidivtriggerung durch S. aureus und einen Einfluß auf die B-Zell-Reifung im Granulom hin, der zur PR3-ANCA Bildung führen könnte. Unsere Hypothese ist, dass auf der Grundlage eines Defektes antimikrobieller Abwehrsysteme eine chronisch-granulomatöse Entzündung entsteht, bei der es durch die S.-aureus-Besiedlung zur Ausbildung lymphatischer Strukturen mit B-Zellausreifung (PR3-ANCA Induktion?) kommt. Es sollen a) nasale S.-aureus-Stämme von WG-Patienten und Kontrollen phänotypisch und genotypisch charakterisiert werden sowie b) funktionelle Wechselwirkungen definierter S.-aureus-Stämme und –Antigene (z.B. S.-aureus-Protease) mit endogenen Faktoren (PAR-2, NLR, TLR, antimikrobielle Peptide, Zytokine) in primären Zellkulturen nasaler Schleimhautzellen von WG-Patienten und Kontrollen sowie zur Validierung in definierten Zellsystemen und c) die Rolle des an der Zelladhäsion beteiligten Moleküls Fibronectin in Zellkulturen von WG-Patienten und Kontrollen. Die Definition pathogener Mechanismen der Grenzflächenläsion soll der Etablierung neuer Therapieansätze (z.B. adjuvante Probiotikatherapie, lokale Antibiotikatherapie, T-Zell-Vakzinierung) vorausgehen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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