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Mikroglia-Neuronen Interaktion in der Erholungsphase nach zerebraler Ischämie
Antragsteller
Professor Dr. Tim Magnus; Professor Dr. Thomas Oertner
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500012246
Die Genesung nach einem ischämischen Schlaganfall bleibt eine klinische und experimentelle Herausforderung. Um die therapeutischen Bemühungen zu verbessern, brauchen wir ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Interaktion der wichtigsten zellulären Akteure. Im gesunden Gehirn spielen Mikroglia eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der synaptischen neuronalen Funktion, die derzeit von Prof. T. Oertner im Rahmen eines ERC Synergy Consortium MicroCOPS untersucht wird. In userem Antrag werden wir die neuen verfügbaren Mausmodelle und modernste Imagingtechnologie nutzen, um die Rolle der Mikroglia-Neuron-Interaktion beim Schlaganfall zu untersuchen. Wir gehen davon aus, dass die Aktivierung von Mikroglia während der Erholungsphase eines Schlaganfalls zu einer verringerten Hemmung und einer verbesserten funktionellen Erholung führt. Um diese Hypothese zu überprüfen, werden wir zunächst Mikroglia in verschiedenen Stadien der Schlaganfall-Erholung analysieren und fokussieren uns dabei auf Signalwege, die neuronale Antworten auslösen. Dann werden wir unsere neu entwickelten Mikroglia-DREADD-Mäuse verwenden, um die durch Schlaganfälle induzierte synaptische Plastizität und das axonale Sprouting zu verändern. Um die neuronale Erholung nach Schlaganfall zu verbessern, werden wir schließlich Mikroglia aktivieren und Adenosin durch intrazerebrale Nanobody Injektionen blockieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme