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SPP 2395:  Lokale und periphere Faktoren der mikroglialen Vielfalt und Funktion

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461101128
 
Im nächsten Förderzeitraum wird das Konsortium seine translationalen Forschungen zu Mikroglia fortsetzen und sich auf drei Hauptfragen konzentrieren: das Verständnis der lokalen Signale, die den Zustand der Mikroglia beeinflussen, die Untersuchung, wie das periphere Immunsystem Mikroglia während der Entwicklung und des Alterns beeinflusst, und die Prüfung der Relevanz von Mausmodellen für menschliche Krankheiten, um die präklinische Forschung zu verbessern. Zu den kurzfristigen Zielen gehört die Weiterentwicklung einer umfassenden Datenbank, die RNAseq-, Single-Cell-RNAseq- und Proteomik-Daten zu Mikroglia aus verschiedenen Regionen, Altersgruppen und Krankheiten integriert. Das Konsortium wird auch den Einsatz von räumlichen Single-Cell-RNA-Sequenzierungstechnologien und innovativen Bildgebungsverfahren, wie z. B. räumliche Lipidomik, fördern, um Mikroglia-Subtypen und deren Funktionen zu kartieren. Mittelfristig plant das Konsortium den Einsatz verschiedener Mausmodelle, um Mikroglia-Subpopulationen zu visualisieren, und wird innovative in vivo-Bildgebungsverfahren, einschließlich der Drei-Photonen-Mikroskopie und Superauflösungstechniken, anwenden, um Mikroglia-Interaktionen auf subzellulärer Ebene zu untersuchen. Darüber hinaus ermöglicht die Anwendung der Fluoreszenz-Lebensdauermessung die Beobachtung von enzymatischen Aktivitäten innerhalb von Mikroglia. Langfristige Ziele umfassen die Entwicklung von Werkzeugen zur optogenetischen und chemogenetischen Manipulation von Mikroglia, um deren Auswirkungen auf neuronale, astrozytäre und oligodendrogliale Funktionen im Detail zu untersuchen. Das Konsortium plant zudem die Zusammenarbeit bei der Entwicklung mikroglia-spezifischer optogenetischer Modelle und die Erforschung therapeutischer Strategien, die auf spezifische Mikroglia-Zustände abzielen. Diese Ansätze könnten dazu beitragen, neue Behandlungswege für Hirnerkrankungen zu identifizieren. Das Konsortium wird die Zusammenarbeit weiter stärken und dabei die Standardisierung von Forschungsprotokollen und den Austausch von Daten in den Vordergrund stellen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Verbesserung des Datenmanagements durch die Ernennung eines Data Steward liegen, sowie der Nutzung der GIN-Tonic-Plattform und die Integration von Bildgebungsdaten mithilfe von OMERO. Die Gruppe wird außerdem ein Goldstandardprotokoll für die Isolation von Mikroglia entwickeln und Datenbanken für Maus- und menschliche Mikroglia-RNAseq-Daten einrichten, die mit funktionellen Ergebnissen wie Phagozytose und synaptischem Remodeling verknüpft sind. Eine Research Data Management Core Group wird in Zusammenarbeit mit bioinformatischen Einrichtungen das Datenmanagement des Konsortiums optimieren. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Mikroglia-Forschung und deren Anwendungen in der therapeutischen Entwicklung voranzutreiben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Finnland, Großbritannien, Israel, Österreich, Schweiz

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