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Mikroglia-Dysfunktion als Treiber der neuroaxonalen Degeneration bei Erkrankungen der weißen Substanz

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500301720
 
Im vorliegenden Projekt wollen wir untersuchen, ob es bei Erkrankungen der weißen Substanz, zu denen beispielsweise die entzündliche multiple Sklerose und die erblichen Leukodystrophien zählen, gemeinsame Mechanismen gibt, die zur Gewebeschädigung beitragen. In vorangegangenen Arbeiten konnten wir bestimmte Funktionsarten von Gewebemakrophagen des zentralen Nervensystems, sogenannten Mikrogliazellen, als Mitverursacher identifizieren.Wir wollen nun im Folgenden besser verstehen, wie der Schädigungsprozess im Detail abläuft und ob sich daraus Therapien ableiten lassen, die der Schädigung entgegenwirken können. Dazu führen wir vergleichende Untersuchungen der Genexpression der Mikrogliazellen bei den verschiedenen Erkrankungen durch. Die identifizierten Gruppen von Mikrogliazellen wollen wir sodann räumlich geschädigten Nervenzellen zuordnen. Dadurch hoffen wir, schädlich-aktivierte Mikrogliazellen zu identifizieren, die zur Nervenzellschädigung beitragen. In weiteren Untersuchungen an Patient*innen wollen wir mittels bildgebender Methoden und durch im Serum und im Nervenwasser nachgewiesene Stoffe Hinweise auf Mikroglia-Aktivierung und Nervenzellschädigung bekommen, um den Beginn und den Verlauf der Erkrankung besser abschätzen zu können. Das langfristige Ziel dieses Versuchsvorhabens ist es, über das bessere Verstehen des Krankheitsprozesses, an dem Mikroglia maßgeblich beteiligt sind, zu wirksameren Therapien zu kommen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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