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Lügen, täuschen, in die Irre führen: Involvieren Gesten Commitment?

Antragstellerin Dr. Mailin Antomo
Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 502020235
 
Bei der menschlichen Kommunikation geht es viel darum, Verpflichtungen (Commitments) einzugehen und zu verstehen, und folglich wurde das Konzept Commitment von verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Psychologie und Linguistik untersucht. Letzteres kann auch über Lügen und Täuschungen gesagt werden, wobei eine angemessene Lügendefinition nach Ansicht vieler Forscher:innen auf Commitment basieren muss. Beide Konzepte, Commitment und Lüge, wurden mit starkem Fokus auf gesprochene und geschriebene Sprache untersucht, während visuelle Aspekte der Kommunikation kaum berücksichtigt wurden. Dieses Forschungsprojekt verfolgt das Hauptziel, die Commitment-Theorie und den Lügenbegriff auf der Grundlage experimenteller Untersuchungen dahingehend zu erweitern, dass sie den spezifischen Bedeutungsbeiträgen von Gesten gerecht werden. Unsere beiden Hauptziele sind daher empirisch (neue Daten zu (täuschenden) Gesten und Commitment sammeln) und theoretisch (Implementierung von gestischen Bedeutungsbeiträgen in die theoretische Konzepte Commitment und Lüge). Damit leistet das Projekt einen direkten Beitrag zum übergeordneten Ziel des Schwerpunktprogramms ViCom, indem es die Bedeutung der verbalen – visuellen Unterscheidung in der Commitment-Attribution und der Lügentheorie untersucht.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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