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SPP 2392: Visuelle Kommunikation. Theoretische, empirische und angewandte Perspektiven (ViCom)
Fachliche Zuordnung
Geisteswissenschaften
Biologie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Mathematik
Medizin
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Biologie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Mathematik
Medizin
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461069267
Das Schwerpunktprogramm "Visuelle Kommunikation. Theoretische, empirische und angewandte Perspektiven (ViCom)" untersucht die spezifischen Merkmale und die sprachliche Bedeutung der visuellen Kommunikation. Dazu gehören Gebärdensprachen als voll entwickelte natürliche Sprachen, die ausschließlich über den visuellen Kanal kommunizieren, und visuelle Mittel, die die gesprochene Sprache ergänzen, wie z.B. Gesten. Ziel ist es, die Eigenschaften der visuellen Modalität als Kommunikationskanal und ihre Interaktion mit anderen Kanälen (insbesondere dem auditiven Kanal) offenzulegen, um ein umfassendes theoretisch-linguistisches Modell der menschlichen Kommunikation und ihrer kognitiven Grundlagen zu entwickeln. Obwohl sich ViCom auf die Untersuchung von Gebärdensprachen und Gesten als Paradebeispiele visueller menschlicher Kommunikation konzentriert, umfasst die Forschungsagenda auch die Untersuchung von Gesten in didaktischen und therapeutischen Kontexten, ihre Bedeutung für den Spracherwerb, gestische Aspekte der vokalen Kommunikation und in der schriftlichen Modalität, visuelle sowie bildgestützt Erzählungen, Kommunikationsstrategien von Tieren und in multimodalen Mensch-Computer-Interaktionssystemen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug
Niederlande, Norwegen, Spanien
Projekte
- Audiovisuelle Wahrnehmung von Emotion und Sprache bei hörenden Menschen und bei NutzerInnen eines Cochlea-Implantats (Antragsteller Dobel, Christian ; Gast, Volker ; Schweinberger, Stefan R. )
- Die Rolle von (nicht-)visuellen Alternativen in pragmatischen Inferenzen (Antragstellerin Bade, Nadine )
- Gesten oder Gebärden? Vergleich manueller und nicht-manueller Konstruktionen mit der gleichen Form in lautsprachbegleitender Gestik und Gebärdensprache: ein Korpus-basierter Ansatz (Antragstellerin Bauer, Anastasia )
- Gesten und Diagramme in der visuell-räumlichen Kommunikation: Methodische Werkzeuge und Anwendungen in Mathematik und Logik (Antragsteller Lemanski, Jens )
- Ikonische Metaphern und die Gestik-Gebärden-Schnittstelle in der Deutschen Gebärdensprache – Korpusdaten treffen auf Experimente (Antragstellerinnen Filatkina, Natalia ; Herrmann, Annika )
- Kompositionalität in der gestischen Kommunikation von Schimpansen (Antragstellerin Liebal, Katja )
- Koordinationsfonds (Antragstellerin Ebert, Cornelia )
- Lügen, täuschen, in die Irre führen: Involvieren Gesten Commitment? (Antragstellerin Antomo, Mailin )
- Modalitätsspezifische Effekte in der Sprachverarbeitung bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörung (Antragstellerinnen Lüke, Carina ; Schäffner, Simone )
- Multimodale Erfassung von dyadischer Interaktion bei Störungen der sozialen Interaktion (Antragsteller Schulte-Rüther, Martin )
- Repräsentation von Unsicherheit zur Integration von Zeigegesten und Sprache (Antragsteller Herbort, Oliver )
- Semantik und Pragmatik von Emojis in der digitalen Kommunikation (Antragstellerinnen / Antragsteller Grosz, Patrick Georg ; Scheffler, Tatjana )
- Sprachbegleitende Gesten und Prosodie als multimodaler Ausdruck der Informationsstruktur (Antragstellerinnen / Antragsteller Kügler, Frank ; Prieto, Ph.D., Pilar )
- Stabilisierungsprozesse in Gesten. Ein medienspezifischer und Modalitäten übergreifender Ansatz (Antragstellerin Ladewig, Silva )
- Visueller und nicht-visueller Ausdruck von Perspektive (Antragstellerinnen / Antragsteller Ebert, Cornelia ; Hinterwimmer, Stefan )
- Von der Geste zur Gebärde: Phonologische Parameter in der Sprachproduktion und Echtzeitverarbeitung (Antragstellerinnen Perniss, Pamela ; Schumacher, Petra )
- VR-unterstützte multimodale distributionale Semantik für Gesten im Dialog (Antragsteller Lücking, Andy ; Mehler, Alexander )
- Wo sind die Grenzen der Simultaneität: Die Enkodierung extern verursachter Zustandsveränderungen in Klassifikatorprädikaten der Deutschen Gebärdensprache (DGS) (Antragstellerin Loos, Cornelia )
- Wortarten und Ikonizität in der Deutschen Gebärdensprache (DGS) (Antragstellerinnen / Antragsteller Pendzich, Nina-Kristin ; Steinbach, Markus ; Zaccarella, Emiliano )
- Zur FLExibilität und Stabilität der Gesten-SprecH-Koordination: Indizien aus der multimodalen Produktion, des Verständnisses und der Imitation (FLESH) (Antragstellerinnen / Antragsteller Cwiek, Aleksandra ; Fuchs, Susanne ; Pouw, Ph.D., Wim )
Sprecherin
Professorin Dr. Cornelia Ebert