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Transmissions-Elektronenmikroskop

Subject Area Medicine
Term Funded in 2007
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 50704990
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Das Libra TEM wird hauptsächlich von den Mitgliedern des Forschungsschwerpunkts „Auge“ an der Universität Regensburg genutzt. Die Möglichkeiten, die das Gerät den Forschern bietet, haben wesentlich zur Einrichtung der Forschergruppe 1075 „Regulation und Pathologie von homöostatischen Prozessen der visuellen Funktion“ im Jahre 2008 beigetragen, und zu ihrer erfolgreichen Verlängerung 2011. Das Libra TEM ist ein wichtiges, unverzichtbares Element des Z-1 Projekts „Phänotypanalyse gentechnisch veränderter Mäuse“ der Forschergruppe. Gerade beim Mausauge ist Transmissionselektronenmikroskopie zwingend notwendig zur Beurteilung von strukturellen Veränderungen der chorioretinalen Grenzfläche, der Bruch-Membran oder des Trabekelwerks im Kammerwinkel. Konkret kam das Libra TEM zur Anwendung bei der Beurteilung der Axone des Sehnervens oder der Photorezeptoren nach einem experimentellen Schaden, zur Untersuchung des Trabekelwerks bei Modellen des kongenitalen und adulten Offenwinkelglaukoms, oder der chorioretinalen Grenzfläche bei Modellen der Sorsby-Fundusdystrophie, des Morbus Best oder der altersabhängigen Makuladystrophie. Immunogold-TEM wurde angewendet zur Identifizierung von Molekülen in Operationspräparaten von idiopathischen epiretinalen Membranen und zur Bestimmung der subzellulären Lokalisation von ARMS2 und Bestophin-1. Diese Fragestellungen wurden von im Institut für Anatomie ansässigen Arbeitsgruppen (Fuchshofer, Ohlmann, Tamm) sowie von Arbeitsgruppen aus der Humangenetik (Stöhr, Weber) und der Augenklinik (Strauß) bearbeitet. Ein weiteres Anwendungsgebiet war die Bestimmung der subzellulären Lokalisation nach Einbringung von mit Gold markierten Nanopartikeln ins Auge. Ziel war es Vorrausetzungen zu schaffen für eine Nanotherapie von Netzhauterkrankungen, ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie (Göpferich) durchgeführt wird. Zusätzlich wurde das Libra TEM für Forschungsprojekte genutzt, die in Kooperation mit externen Partnern erfolgte. Hierbei ist besonders hervorzuheben die Kooperation der Arbeitsgruppe Tamm mit der Arbeitsgruppe von Michael Wegner am Institut für Biochemie, Lehrstuhl für Biochemie und Pathobiochemie, der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen der Kooperation wurde die Ultrastruktur peripherer Nerven verschiedener Mausmutanten mit Defekten im Transkriptionsfaktor Sox10 untersucht.

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