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Entwicklung von synthetischen Inhibitoren für Matrixmetalloproteinasen (MMPs) und ADAMs

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5083288
 
Bisher wurden zwei neue Typen sehr verschiedenener Inhibitoren für Matrixmetalloproteinasen (MMPs) entwickelt, die beide Seiten der Substratbindungstasche besetzen und sich daher durch hohe Bindungsaffinitäten auszeichnen und mit selektiven Spezifitäten entwickeln lassen. Ihre Zink-chelatisierenden Affinitätsgruppen (Hydroxamat- und 1,3,4-Thiadiazinreste) basieren auf unterschiedlichen, chemischen Prinzipien wie aus Röntgenstrukturbestimmungen der kristallisierten Enzym-Inhibitorkomplexe ermittelt wurde. Damit sind verschiedene strukturelle Bindungsmotive entwickelt worden, die nachweislich auch geeignet sind, zur Entwicklung von spezifischen Inhibitoren für die neue Enzymfamilie der ADAMs, "Sheddasen", die für die Freisetzung membranständiger Signalmoleküle verantwortlich sind. Die Weiterentwicklung der chiralen, hochaffinen 1,3,4-Thiadiazin-Derivate soll auf die Antipoden und die Oxadiazin-Derivate ausgedehnt werden, um das Anwendungsspektrum dieser neuartigen Enzyminhibitoren bei MMPs und ADAMs hinsichtlich Affinität, Selektivität, pharmakokinetischer Wirksamkeit und Toxizität auszuloten. Ihre biologische Wirksamkeit und ihr potentieller, therapeutischer Einsatz bei pathophysiologischen Prozessen im Hühnerembryo-Invasionstest und in Tiermodellen soll untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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