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Entamoeba histolytica-Proteine mit Funktionen für das Überleben und die Persistenz des Parasiten in Wirtsgeweben

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5093368
 
Das parasitische Protozoon Entamoeba histolytica ebenso wie die engverwandte, morphologisch nicht zu unterscheidende Art Entamoeba dispar leben normalerweise im Darm des Menschen. Während E.dispar nur als Kommensale im Darm des Wirtes vorkommt, kann E.histolytica ins Gewebe eindringen, über das Blutgefäßsystem zumeist in die Leber gelangen und hier Abszeßbildungen hervorrufen. Die Amöben können im Wirtsgewebe überleben, obwohl sie diese erworbene Fähigkeit nicht an ihre Nachkommen weitergeben, da die Invasion eine Sackgasse im Lebenszyklus darstellt. Es muß sich somit um eine direkte, schnell vollziehbare Anpassung an die neuen Lebensbedingungen handeln. Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche Moleküle es den Amöben ermöglichen, im Wirtsgewebe zu überleben. Um dieses zu untersuchen, kommen zwei Haupttechniken, die Differential Display-PCR(DD- PCR; Vergleich der RNA-Populationen von Kulturamöben versus aus dem Leberabszeß stammende Amöben) und elektrophoretische Methoden, z.B. 2-D Elektrophorese (direkter Vergleich der Proteinmuster unterschiedlicher Amöbenpopulationen), zum Einsatz. Seit dem Beginn dieser Arbeit wurden 3 unterschiedlich exprimierte Proteine (Aktin, 20-/25-kDa Protein und Peroxiredoxin) und 29 differentiell transkribierte RNAs identifiziert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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