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Untersuchung der Funktion des einwärtsgleichrichtenden Kaliumstroms in laktotrophen Zellen
Antragstellerin
Professorin Dr. Christiane K. Bauer
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5096800
In laktotrophen Zellen des Hypophysenvorderlappens und in Prolaktin sezernierenden Tumorzellen (GH3/B6-Zellinie) ist ein einwärtsrektifizierender Kaliumstrom beschrieben, der wegen seiner relativ geringen Stromdichte vorwiegend in hohem externen Kalium untersucht worden ist. Das molekulare Korrelat dieses Kaliumstroms ist höchstwahrscheinlich ein Kanal aus der "ether-a-go-go related gene"-(erg) Familie. Dafür sprechen die charakteristische Pharmakologie, PCR-Nachweise von erg-Transkripten und die Übereinstimmung des einwärtsrektifizierenden Kaliumstroms in GH3/B6-Zellen mit dem r-erg1-Strom nach heterologer Expression. Der endogene erg-Strom trägt zum Ruhemembranpotential laktotropher Zellen bei. Durch den die Prolaktinsekretion steigernden hypothalamischen Faktor Thyrotropin-Releasing-Hormon (TRH) wird der erg-Strom reduziert. Die intrazelluläre Signalkaskade, die zu dieser Modulation führt, ist bisher trotz vieler Versuche nicht aufgeklärt. In einem neuen Ansatz soll unter Ausnutzung der endogenen Signalkaskade in GH3/B6- Zellen durch Überexpression von erg-Kanälen der Mechanismus der TRH-induzierten Modulation des erg-Kaliumstroms analysiert werden. Dabei sollen verschiedene native Liganden, Aktivatoren und Inhibitoren von Second-Messengern und verschiedene erg-Kanal-Konstrukte verwendet werden sowie die Phosphorylierung der erg-Kanäle untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme