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3D-Potentialfeldmodellierungen der Chicxulub-Impaktstruktur zur Einbindung der geplanten Forschungsbohrung(en) in die Potentialfeldanomalien
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Milkereit
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5106948
Seit Anfang des Jahres haben sich die Rahmenbedingungen für die Erforschung des Chicxulub-Kraters entscheidend verbessert sowohl von seiten der wissenschaftlichen Ergebnisse also auch von den organisatorischen Bedingungen. Neue seismische Daten zeigen, daß die Topographie der K/T-Grenze für 3D-gravimetrische Modellierungen von großer Wichtigkeit ist. Diskussionen über die magnetische Remanenz bei anderen großen Impaktkratern und unsere Untersuchungen ergeben, daß magnetische Modellierungen für große Impaktkrater ein sehr komplexes Problem darstellen und für die 3D-Modellierung von großer Bedeutung sind. Von seiten der Organisation ist zu nennen, daß Mexiko Mitglied im ICDP wird. Eine mexikanische Delegation wird im Oktober 1998 Berlin besuchen (GFZ und MfN). Die bisherigen Prinzipmodelle mit rein induzierter Magnetisierung der Brekzien und mit Werten für die Suszeptibilität aus einer einzigen Bohrung (UNAM 7) haben gezeigt, daß die zu erwartenden Anomalien gerade im Bereich des Auflösungsvermögens heutiger Flugmagnetometer liegen (Werte um 1nT). Mit weiteren Messungen der Suszeptibilität an mehreren Proben und Kernen und unter Einbeziehung der remanenten Magnetisierung in die Modellrechnungen soll gezeigt werden, daß die erzeugten Anomalien höhere Werte einnehmen können (kleiner als 5nT). Damit ergeben sich Perspektiven für neue aeromagnetische Messungen höherer Auflösung mit einer Flughöhe von 50-100m. Neue seismische Ergebnisse über die Topographie der K/T-Grenze ergeben weitere Perspektiven für die Remodellierung der Schwereanomalien...
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Janle