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Gestaltungsmodell zur Implementierung von Subskriptionsmodellen im Maschinen- und Anlagenbau

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513121577
 
Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung steigt die internationale Wettbewerbsintensität im Maschinen- und Anlagenbau. Eine Differenzierung auf Basis möglichst kostengünstiger Produkte ist für den Hochlohn- und Hochtechnologiestandort Deutschland nicht zielführend. Erfolgsversprechend erscheint vielmehr die Fokussierung auf den tatsächlichen Kundennutzen durch die Verknüpfung von Produkten und Dienstleistungen. Industrielle Dienstleistungen bieten Potenziale zur Abgrenzung vom Wettbewerb, vergleichsweise hohe Margen und eine gesteigerte Kundenbindung. Es entstehen zunehmend Industrielle Produkt-Service Systeme, die durch eine gesteigerte Lebenszyklus- und Serviceorientierung gekennzeichnet sind. Die Verbindung von Produkten und Dienstleistungen führt zu neuartigen servicebasierten Geschäftsmodellen im Maschinen- und Anlagenbau. Dabei spielt die Geschäftsmodellinnovation und deren Implementierung in Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens eine zentrale Rolle. Ermöglicht werden servicebasierte Geschäftsmodelle durch Industrie 4.0, die zunehmende Digitalisierung und die Vernetzung von mechatronischen Systemen. Sie bieten den Herstellern die Möglichkeit, einen kontinuierlichen Kundenkontakt zu etablieren. Dadurch ist es möglich, geänderte Kundenwünsche agil zu erfüllen und implizite Kundenwünsche zu identifizieren. Subskriptionsmodelle als eine besondere Form von servicebasierten Geschäftsmodellen erlauben die Umsetzung dieser angestrebten servicebasierten Kundenorientierung. Sie zeichnen sich durch ein integriertes Gesamtpaket aus Produkten und Dienstleistungen, die eine gezielte Lösung der spezifischen Kundenprobleme ermöglichen, sowie eine typischerweise regelmäßige, vergleichsweise geringe Finanztransaktion aus. Subskriptionsmodelle haben bereits in der Medien- und Softwarebranche Einzug gehalten und sind dort inzwischen weit verbreitet. Im Maschinen- und Anlagenbau sind sie bisher jedoch kaum vertreten: Ihre Einführung ist für produzierende Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Das Ziel des Forschungsvorhabens liegt in der Befähigung von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zur Implementierung von Subskriptionsmodellen. Als maßgebende Möglichkeit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wurde die Steigerung des Kundennutzens durch Subskriptionsmodelle identifiziert. Hier gilt es, neben den Charakteristika von Subskriptionsmodellen auch die Rahmenbedingungen Industrieller Produkt-Service Systeme im Maschinen- und Anlagenbau zu berücksichtigen. Das Vorhaben lässt sich in vier Arbeitspakete untergliedern: 1. Beschreibung von Subskriptionsmodellen für ergebnisorientierte Produkt-Service-Systeme 2. Identifikation von Aktivitäten zur Implementierung von Subskriptionsmodellen 3. Erklärung von Wirkzusammenhängen zwischen den Aktivitäten 4. Modell zur Gestaltung eines Implementierungsprozesses von Subskriptionsmodellen für ergebnisorientierte Produkt-Service-Systeme im Maschinen- und Anlagenbau
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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