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Genese von Eklogitxenolithen am Beispiel der Zero-Eklogitsuite, Südafrika

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5154986
 
Die Zero-Eklogitsuite besteht aus bimineralischen, Opx-führenden Eklogite mit und ohne Sanidin und ein Disthen Eklogit. Anhand bisheriger petrographischer und geochemischer Untersuchungen an Haupt- und Spurenelementen haben wir ein vorläufiges Genesemodell entworfen, nachdem die Opx-haltigen Eklogite nicht als subduzierte Ozeankruste, sondern als metamorphe Produkte kumulatischer Gänge in der Lithosphäre entstanden sind. Verschiedene Stufen dieses Modells werden durch unterschiedliche Hinweise (Thermobarometrie, Mineral- und Fluideinschlüsse) unterstützt und zeigen, daß die Protolithe bis in Tiefen von mindestens 200 km, wahrscheinlich durch Kontinentkollision, gebracht wurden. Im kommmenden Jahr wird das vorläufige Modell erweitert, um auch die Genese der bimineralischen und disthenhaltigen Eklogite zu erklären. Hierzu sind weitere Untersuchungen der Spurenelemente nötig, sowie eingehende Untersuchungen der Sauerstoffisotopie, sowohl mit der Laserfluorinationsmethode an Mineralseparaten als auch mit einer Ionensonde an SiO2-Einschlüssen in Granaten. Diese Analysen werden eine Schlüsselrolle spielen in der Klärung der Frage, ob die Eklogite oberflächennah gebildet wurden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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