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Substitution toxischer Drückerreagenzien bei der Sulfidflotation durch abbaubare Substanzen

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Eberhard Gock (†)
Fachliche Zuordnung Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5156624
 
Ziel der Untersuchungen ist die Substitution konventioneller Flotationsreagenzien durch die Entwicklung preiswerter, nichttoxischer Drücker auf biologischer Basis zur selektiven Beeinflussung von Flotationsprozessen. Hierzu sollen bei unterschiedlichen Anzuchtbedingungen Mikroorganismen zur Ausscheidung verschiedener extrazellulärer polymerer Substanzen (EPS) angeregt werden. Die selektive Wirkung dieser Substanzen auf natürliche Metallsulfide soll durch Flotationsversuche an synthetischen Mineralgemischen und realen Erzen nachgewiesen werden. Insbesondere ist der Anheftungsmechanismus der Mikroorganismen über die EPS an die Sulfidoberflächen weiter aufzuklären und ein möglicher Zusammenhang zwischen dem strukturellen Aufbau der EPS bei Gegenwart unterschiedlicher Metallsulfide herzustellen. Mit dieser Kenntnis könnte die technische Anwendung einer selektiven Anlagerung biologisch abbaubarer Reagenzien zur Trennung unterschiedlicher mineralischer Komponenten erreicht und damit ein Beitrag zur Umweltverträglichkeit von Flotationsprozessen geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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