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Analyse kongenitaler Myasthenie-Syndrome

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5159026
 
Vorarbeiten: Vorab wurden die zur Analyse angeborener Erkrankungen der neuromuskulären Signalübertragung erforderlichen morphologischen und elektrophysiologischen in vitro-Methoden etabliert. In der aktuellen Förderungsperiode wurde die molekulargenetische Charakterisierung dieser Myasthenie-Syndrome aufgenommen. Mehrere Mutationen in der e-Untereinheit des Acetylcholinrezeptor-Ionenkanals (ACHR) konnten dabei charakterisiert werden. Diese Mutationen wurden durch in vitro-Mutagenese in Expressionsklone eingefügt, welche zur Zeit elektrophysiologisch in Xenopus-Oozyten charakterisiert werden. Der aktuelle Stand des Projekts wird durch zwei von den Zeitschriften 'Annals of Neurology' [Sieb et al., 2000a] beziehungsweise 'Human Genetics' [Sieb et al., 2000b] zur Publikation angenommene und im Anhang beigefügte Manuskripte dokumentiert. Ziele: Dies sind insbesondere (1) Analyse bislang noch nicht untersuchter Kandidatengene (wie z. B. Gene des AchR-assoziierten Glykoproteinkomplexes, a1A-Untereinheit des P/Q-Calcium-Ionenkanals, Acetylcholinesterase-Gene COLQ und ACHE) (2) funktionelle Untersuchungen zum Effekt von Mutationen, die die zytoplasmatische Schleife der e-Untereinheit des AChR betreffen, (3) Analyse neu zugewiesener Fälle mit einem kongenitalen Myasthenie-Syndrom und (4) molekulargenetische Analyse von spontan aufgetretenen Myasthenie-Syndromen bei Säugetieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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