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Ursachen für die Gentoxizität von polyaromatischen Kohlenwasserstoffen ohne Bay-Region

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167280
 
Kanzerogene polyaromatische Kohlenwasserstoffe sind nicht als solche gentoxisch, sondern werden erst durch körpereigene Enzyme in reaktive Metabolite überführt. Ihre kovalente Bindung an die DNA kann zu Mutationen (Initiation) und in mehreren Stufen (Promotion, Progression) zur neoplastischen Entartung führen. Als tumorauslösende Metabolite polyromatischer Kohlenwasserstoffe werden elektrophil sehr reaktive Dihydrodiolepoxide in einer sterisch gehinderten Bay- oder Fjord-Region angesehen. Unter den polyaromatischen Kohlenwasserstoffen gibt es aber auch Vertreter, die gentoxisch sind, ohne eine Bay- oder Fjord-Region zu besitzen. Dies trifft für die hexazyklischen Kohlenwasserstoffe Anthanthren und Benzo[ghi]perylen zu. Im geplanten Forschungsvorhaben sollen die alternativen Aktivierungswege, die zur Gentoxizität von Anthanthren und Benzo[ghi]perylen führen, aufgeklärt werden. Außerdem wird durch den Vergleich von Biotransformation, DNA-Wechselwirkung und Mutagenität zwischen Anthanthren und Benzo[ghi]perylen einerseits und Benzo[a]pyren andererseits ermittelt, welchen Beitrag diese alternativen Aktivierungswege zur Gentoxizität eines polyaromatischen Kohlenwasserstoffes mit Bay-Region leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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