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Evolution des Klimas in Zentralasien (Baikalsee) seit Termination II mit Schwerpunkt: Wechselwirkung zwischen sibirischem Hochdruck-System und Monsunsystem

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171826
 
Ziel dieser Studie ist, die empfindliche Wechselwirkung zwischen dem sibirischen Hochdruckgebiet und dem Sommer-Monsun mit Zentrum über dem Indischen Ozean für die letzten 130.000 Jahre auszumachen und diese Interferenzen zwischen den atmosphärischen Oszillationen zu quantifizieren. Dazu werden Parameter verwendet, welche die Veränderungen im Feuchtigkeitshaushalt abbilden. Besonders geeignet ist die Art der limnischen Besiedlung, der Umfang der biologischen Produktivität und die Sedimenttextur. Korngrößen- und Pigment- und Diatomeen-Daten, die aus mehreren 10 m langen Kernen aus den drei verschiedenen Becken des Baikalsees stammen, sind die Informationsträger um fluviatilen bzw. atmosphärischen Eintrag für diese Zeitscheibe zu rekonstruieren. Vergleiche mit ähnlich hochauflösenden Datensätzen aus ozeanischen und limnischen Milieus werden Aufschluß über die atmosphärischen Oszillationen und ihre Fernwirkung und die damit verbundenen Änderungen in der Hydrosphäre geben. Diese Daten-Vergleiche erfordern eine präzise zeitliche Einstufung. Paläomagnetische Signale werden bei Eignung der Kerne gemessen. Diatomeen- und weitere Altersuntersuchungen mittels 14C, 26Al, 10Be und U/Th-Verteilungen werden mit Kooperationspartnern durchgeführt.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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