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Vergleichende Analyse von Außenpolitikern in Europa

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5172366
 
Gegenstand des geplanten Forschungsprojektes ist die Untersuchung und Erklärung von Europäischer Außenpolitik im weitesten Sinne. Hierzu gehört das Verhalten von Nationalstaaten im Rahmen der Europäischen Union genauso wie die ,external relations, der EU. Europäische Außenpolitik - als die weltweit bisher am weitesten institutionalisierte Form von gemeinsamer Außenpolitik - soll daraufhin untersucht werden, ob und unter welchen Bedingungen sie funktioniert. Geklärt werden soll zum einen die Rolle von europäischen Nationalstaaten im komplizierten Nebeneinander von GASP, EG-Außenbeziehungen Kooperation in internationalen Organisationen und nationaler Außenpolitik vor dem Hintergrund des Regierens im dynamischen Mehrebenensystem. Ziel dabei ist die Herausarbeitung und Bewertung von Bedigungsfaktoren für Erfolg oder Misserfolg einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik. Zum anderen wird das Außenverhalten der EU untersucht - vor allem, welchen Einfluss die nationalstaatliche Politik für die Formulierung europäischer Positionen spielt. Dazu soll das außenpolitische Verhalten von fünf ausgewählten EU-Mitgliedstaaten (D, F, I, NL, DK) und der EU selbst anhand von drei Fallstudien analysiert werden, um Gemeinsamkeiten und Divergenzen hinsichtlich ihres Verhaltens nachzuweisen. Aus den Ergebnissen der Forschung sollen abschließend wertvolle Rückschlüsse für die vergleichende Außenpolitik allgemein sowie die Möglichekeiten und Bedingtheiten einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik im Speziellen gezogen werden. Zu diesem Zweck ist beabsichtigt, drei Problembereiche vergleichend zu analysieren, die im aufziehenden 21. Jahrhundert die internationalen Beziehungen mit beherrschen werden: die Auswirkungen von Staatenzerfall (anhand der europäischen Politik im Jugoslawienkonflikt), die Befriedung der Nachbarregionen Europas (anhand der europäischen Politik gegenüber der Türkei), sowie die Probleme globaler kollektiver Wirtschaftsgüter (anhand der europäischen Haltung in der Außenhandelspolitik (in den GATT-Verhandlungen).
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Bernhard Stahl
 
 

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