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Öffentlichkeit und Gleichstellungspolitik im Regierungsprozeß: Zur institutionellen Dynamik im Mehrebenensystem der Europäischen Union

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5174744
 
Mit seinem inhaltlichen Fokus auf dem Querschnitts-Politikfeld "Frauen-, Gleichstellungs-, Antidiskriminierungspolitik" in der EU thematisiert das Projekt einen sensiblen Kernbereich nationalstaatlicher Souveränität; mit seinem analytischen Fokus auf der im EU-Regierungsprozeß angelegten öffentlichen Kommunikationsfunktion zielt es darauf, einen Beitrag zur theoretischen Diskussion um die Demokratisierung der EU zu leisten. Die Entgrenzung des Politikfeldes war bereits in den Römischen Verträgen angelegt und wurde mit den seit 1975 entwickelten EG/EURichtlinien zur Gleichbehandlung und Antidiskriminierung, durch die geforderten nationalen Umsetzungsprozesse, die hieraus hervorgehenden innenpolitischen Konflikte und die einschlägigen Rechtsprechungsakte des EuGH vorangetrieben. Die in diesem Europäisierungsprozeß provozierten Debatten nationaler Teilöffentlichkeiten hatten ihrerseits, so die Untersuchungshypothese, selektive Rückwirkungen auf nachfolgende intergouvernementale und supranationale Entscheidungsprozesse - zuletzt zum Amsterdamer Vertrag. Das Projekt umfaßt eine theoretisch angelegte, systematisch vergleichende Analyse nationaler öffentlicher Meinungen und Diskurse in acht Mitgliedsstaaten, an die sich eine Evaluation der öffentlichen Kommunikationsfunktion der EU-Institutionen im Bereich der Gleichstellungspolitik anschließt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Dänemark, Großbritannien, USA
 
 

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