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Untersuchung des Einflusses einer linolsäurereichen Fettzufuhr post partum auf Funktionen des Reproduktionssystems von Hochleistungskühen anhand ausgewählter endokriner, zellulärer und metabolischer Parameter

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175046
 
Auf dem Gebiet der Milchproduktion stellt die bei Hochleistungskühen post partum unvermeidbar auftretende negative Energiebilanz ein weltweites Problem dar. Aus der negativen Energiebilanz resultieren bei Überschreitung von Kompensations- und Adaptationskapazitäten Leistungsdepressionen und Erkrankungen der Kühe mit betriebswirtschaftlichen Folgen für die Produzenten. Besondere Probleme bestehen auf dem Gebiet der Wiederherstellung der Konzeptionsbereitschaft. Sie werden durch mangelhafte Uterusinvolution, durch nicht zeitgerechte Rückbildung des Corpus luteum graviditatem, durch zystische Entartung von Folikeln, durch verspätete zyklische Ovartätigkeit und durch Insuffizienz des Corpus luteum periodicum verursacht. In den zurückliegenden Jahren gab es unterschiedliche Ansätze, diesen Erscheinungen entgegenzuwirken. Ein relativ neuer Ansatz ist die Einbeziehung von linolsäurereichen geschützten Fetten in die Ration laktierender Kühe. Die Zielstellung einer derartigen Fütterung besteht neben der Substitution von Energie in einer gezielten Beeinflussung von Reproduktions- und Stoffwechselfunktionen. Durch das vorgesehene Forschungsprojekt soll das Ziel verfolgt werden, den Einfluß einer postpartalen Fütterung eines speziellen Fettsäuregemisches mit einem hohen Gehalt an Linolsäure auf den Zeitpunkt der Wiederaufnahme und die Qualität ausgewählter Funktionen des Reproduktionssystems und des Intermediärstoffwechsels durch die Analytik neuroendokriner, zellulärer und metabolischer Parameter zu untersuchen. Bei positiver Wirkung sind die Einflüsse einer derartigen Fütterung auf die Zusammensetzung des Milchfettes, insbesondere an trans- und konjugierten Fettsäuren, zu bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Personen Dr. Dietz Precht; Dr. Jürgen Voigt
 
 

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