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Identifikation, Isolierung und Immunologische Charakterisierung von Stammzellen im Melanom

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51769412
 
Zunehmend wird Krebs als eine Krankheit verstanden, bei der die Persistenz des Tumors auf einer kleinen Population von Tumor-initiierenden Zellen, den sog. Tumorstammzellen (TSC) basiert. Nur diese Zellen besitzen die Fähigkeit zur Selbsterneuerung und sind damit unbegrenzt teilungsfähig. Das langfristige Versagen konventioneller Therapien zur Kontrolle von Tumorerkrankungen ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen, dass TSC resistent gegen viele Therapeutika zu sein scheinen. Die Charakterisierung von TSC ist daher eine wesentliche Voraussetzung für eine Optimierung der Therapie. Am besten charakterisiert wurden TSC bisher in hämatologischen Neoplasien: aber auch bei einigen soliden Tumoren, wie z.B. dem Mamma-Karzinom, dem Gliom oder dem Melanom, wurden Subpopulationen mit Stammzelleigenschaften identifiziert. Eine eindeutige molekulare Definition und ein Standardverfahren zur Isolation von Melanomstammzellen stehen allerdings aus. Dies soll in der projektierten Arbeit erfolgen. Ebenso ist unklar, ob TSC als targets für immuntherapeutische Intervention geeignet sind. Daher soll die Funktionalität von Antigenprozessierung und -Präsentation in TSC überprüft werden. Die Beladung von TSC mit etablierten Antigenen bzw. die Generation TSC-Epitop-spezifischer T-Zelllinien erlaubt, die Sensitivität der TSC gegenüber den entsprechenden reaktiven T-Zelllinien zu testen. Als Fernziel sollen über den Ansatz der reversen Immunologie Melanomstammzell-spezifische T-Zell- Epitope identifiziert und ihre Immunogenität erfasst werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jörg Wischhusen
 
 

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