Detailseite
Projekt Druckansicht

DC- Geoelektrische Tiefenerkundung der Long Valley Caldera/USA

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177022
 
Geoelektrische Beobachtungsmethoden eignen sich zur Erkundung des inneren Aufbaus von geologischen Einheiten und dessen Veränderungen, insbesondere, wenn Leitfähigkeitsunterschiede und -änderungen im Porenraum und Porositätsvariationen zu verzeichnen sind. Der Einfluß der Temperatur und Veränderungen im hydrothermalen Regime prädestenieren den spezifischen elektrischen Widerstand gerade in vulkanischen/geothermalen Zonen als aussagefähigen Indikatoren für erhöhte Ionenmobilität und -konzentration in Fluiden infolge Temperaturerhöhung erhöhter Fluidbewegungen und Porositätsveränderungen durch Lösungserscheinungen. Wie die im Rahmen des KTB-Schwerpunktprogramms und des Merapi-Projekts durchgeführten tiefengeoelektrischen Untersuchungen ergaben, ermöglichen neuentwickelte Inversionstechniken (z.B. Electrical Resistivity Tomography ERT und der Basis eines SIRT-Algorithmus) in Verbindung mit flächenhaften Multielektrodenaufstellungen und neue Signalbearbeitungsmethoden ein 2- oder 3D-Widerstandsimaging des Untergrundes. Es wird vorgeschlagen, diese Erkundungsmethode in der aktiven Long Valley Caldera/USA einzusetzen. In dieser magmatisch aktiven Zone verursacht der Temperatureinfluß eines Magmendomes in ca. 7 km Tiefe eine Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit, verbunden mit einem sehr komplexen hydrothermalen System.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Christina Flechsig
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung