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Monitoring humoraler und zellulärer Immunantworten gegen Mammakarzinome unter Anwendung von ELISpot- und SEREX-Techniken
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Brigitte Gückel
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5188930
Tumore exprimieren aufgrund multipler Mutationen Antigene, die eine humorale und zelluläre Immunantwort induzieren können. Die Definition Tumor-spezifischer T-Zellepitope eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung immuntherapeutischer Ansätze, bei denen gezielt gegen Tumorantigene immunisiert werden kann. Bisher sind nur wenige Mammakarzinom-spezifische Antigene bekannt, die zudem nur von einem geringen Teil individueller Tumoren exprimiert werden. Die Definition zusätzlicher Antigene würde es erlauben, Vakzinierungen mit Antigencocktails - unter Beigabe von Adjuvantien oder präsentiert über Dendritische Zellen - in Vakzinierungsprotokollen einzusetzen. Darüber hinaus können Immunantworten gegen Tumore mit Hilfe tumorspezifischer Antigene validiert werden (EliSpot- und ELISA-Techniken). Im vorgestellten Projekt soll untersucht werden, ob zusätzlich zum Nachweis zellulärer Abwehrmechanismen gegen Mammakarzinome mit Hilfe der ELISpot-Technik, die Analyse tumorspezifischer Antikörper im Serum von Patientinnen das "Monotoring" einer Immunantwort erlaubt. Dies ist besonders vor dem Hintergrund geplanter klinischer Studien mit zellulären Vakzinen (Antigen-beladene Dendritische Zellen, immunogene Tumorvarianten) von entscheidender klinischer Relevanz. Ein weiteres Ziel dieses Projektes ist die Etablierung von Techniken zur serologischen Identifizierung von Mammakarzinom-spezifischen Antigenen durch rekombinant exprimierende Klone, der sogenannten SEREX-Methode. Dabei werden mit Hilfe von Patientenseren Expressions-Bibliotheken autologer Tumoren nach Antigenen "gescreent". Die mit Hilfe dieser Technik definierten Proteine werden anschließend auf ihre Relevanz als Tumorantigene in der zellulären Tumorabwehr untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Diethelm Wallwiener