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Konstruktionsmorphologie von Pterosaurierschädeln und die Evolution von Zahnlosigkeit und Scheitelkämmen

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190722
 
Hauptziel des Projektes ist die Klärung der biologischen und mechanischen Rolle der Scheitelkämme und der Evolution von Zahnlosigkeit innerhalb der Pterosauria. Grundlage für diese Studien sind konstruktionsmorphologische Analysen der verschiedenen bekannten Schädeltypen der Pterosaurier. Für die biomechanischen Analysen ist die Nutzung der Finite Elemente Methode (FEM) vorgesehen. Mit dem FEM-Ansatz erwarten wir Aussagen darüber, ob die Scheitelkämme primär stabilisierend wirkten oder in einer biegefreien Zone entstanden. Weiterhin versuchen wir, Hinweise auf die mechanischen Vorbedingungen zur Evolution von Zahnlosigkeit zu finden. Zudem sind Rückschlüsse auf mechanisch notwendige, jedoch im Fossilbericht bisher nicht überlieferte, zugbelastbare und pneumatische Weichteilkomponenten möglich, die ein mögliches Versagen an Hartteilen kompensieren könnten.Basierend auf den mechanischen Eigenschaften erfolgt eine Kategorisierung der Schädel in verschiedene Konstruktionstypen. Anhand zu erarbeitender möglicher Transformationen und Rückveränderungssperren zwischen den einzelnen Kategorien läßt sich ein evolutives Ablaufmodell erstellen, das mit der bisherigen phylogenetischen Systematik verglichen werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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