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DNA-Doppelstrangbruch-Reparatur mittels nichthomologer End-Verknüpfung und die Entstehung von Chromosomenaberrationen

Antragstellerin Dr. Petra Pfeiffer
Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194600
 
Die molekularen Ursachen der Entstehung von Chromosomenaberrationen sind noch weitgehend ungeklärt. In Säugerzellen werden DNA-Doppelstrangbrüche (DSB) hauptsächlich über direkte Verknüpfung der Enden (nichthomologes end-joining: NEJ) repariert, einem Mechanismus, der vermutlich ein besonderes Potential zur Fehlreparatur und Fehlverknüpfung von Chromosomenbruchstücken besitzt. Es sollen Faktoren untersucht werden, die für die richtige oder falsche Endverknüpfung verantwortlich sind und die Entstehung von Chromosomenaberrationen beeinflussen. Zu diesem Zweck soll eine Rekombinationskassette mit Schnittstellen für die selten schneidende I-SceI-Endonuklease in das Xgekoppelte HPRT-Gen verschiedener CHO-Hamsterzellinien mit definierten Defekten in der NEJ-vermittelten DSB-Reparatur integriert werden. Die Kassette ist so konzipiert, daß sie nach DSB-Induktion in der Zelle mit der I-SceI-Nuklease eine Unterscheidung zwischen NEJ und homologer Rekombination (HR) auf molekularer Ebene erlaubt. Lokalisierung der Kassette auf dem X-Chromosom mittels FISH-Analyse ermöglicht die Untersuchung der Beteiligung der I-SceI-induzierten DSB an der Entstehung verschiedener Aberrationstypen, was zum Verständnis der Bedeutung von NEJ und HR für die Entstehung von Chromosomenaberrationen beitragen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Günter Obe
 
 

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